Steve Strauss

Steve Strauss stellte sich 1998 mit Powderhouse Road auf dem Stockfisch Label vor.

Auf diesem ungewöhnlichen Album, das auch in HiFi-Kreisen für Furore sorgte, wirkten u.v.a. mit: Hans Hartmann (Kontrabass), Chris Jones (Git.), Nils Tuxen (pedal steel), Detour (vocals).

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Steve Strauss

- Songwriter aus Vestal, NY, mit markanter Stimme und von bemerkenswertem Tiefgang und Einfühlungsvermögen.

"A Very Thin Wire"

Vor zweiundzwanzig Jahren erschien mit "Powderhouse Road" bei Stockfisch Records das vielbeachtete und aufnahmetechnisch bahnbrechende Debütalbum des New Yorker Singer/Songwriters Steve Strauss. "A Very Thin Wire", das neueste und vierte Werk des heute 55-jährigen Amerikaners veröffentlicht Produzent und Labelchef Günter Pauler wieder als hochwertige SACD.

Die Aufnahmen sind sauber und differenziert, enthalten ein Maximum an Dynamik und eine Auflösung, die auch noch so feine Klangdetails exakt herausarbeitet. Die dunkle, facettenreiche Stimme steht stets im Zentrum des Geschehens, ohne dabei die Instrumente in den Hintergrund zu drängen. Keine Frage, dass Steve Strauss und das Team von Stockfisch Records mit "A Very Thin Wire" eine weitere audiophile Perle geschaffen haben.

Günter Pauler zeigt hier wieder einmal aufs Vortrefflichste, wie durch ausgeklügeltes Sounddesign der ganz spezielle Charakter verschiedener Lieder individuell ausgeleuchtet werden kann. Musikalisch zeigt sich Strauss, kongenial begleitet von Saitenvirtuose und Multiinstrumentalist Ian Melrose, als klassischer Singer/Songwriter und lässt in seinen Songs tiefe Einblicke in sein Gefühls- und Seelenleben zu.

Munter beschwingt startet das Album mit "Somebody Tell Me", um uns gleich darauf melancholisch, nachdenklich "Blue" zu stimmen – ein berührendes Lied in dem Steve Strauss seine jahrelangen Erfahrungen als Psychotherapeut mit Kindern und Jugendlichen verarbeitet hat. Die schlimmen Überflutungen seiner Heimatstadt Binghamton hat er mit dem Song "In the Flood" mitfühlend aufgearbeitet.

Super-Audio-CD Hybrid: SACD Stereo + CD-Layer
SFR 357.4097.2  •  total time 50:34

Neben den elf wunderschönen Eigenkompositionen sticht diesmal auch wieder eine sehr gelungene Coverversion hervor. War es auf einem seiner letzten Alben die bewegende Springsteen Nummer "Youngstown", so ist es nun "The Heart of Saturday Night" von Altmeister Tom Waits, das sich Steve Strauss gekonnt zu eigen macht.

Dreizehn Songperlen sind das Endergebnis. Ein abwechslungsreiches Album in bester Songwriter-Tradition, zum Zuhören, Zurücklehnen, Entspannen und Genießen – ein glasklarer Klang zum Dahinschmelzen und Niederknien. Mathias Pack

Musiker

Auf der SACD "A Very Thin Wire" wirken mit:

Steve Strauss  -  vocals, guitar, electric guitar  /  Ian Melrose  -  guitars, lapsteel guitar, dobro, Weißenborn-guitar, low whistle  /  Lea Morris  -  background vocals  /  Wolfgang Roggenkamp  -  hammond B3  /  Hans-Jörg Maucksch  -  fretless bass  /  Lars Hansen  -  basses  /  Heinz Lichius  -  drums & percussion  /  Beo Brockhausen  -  saxophones, clarinet, flute, hang, bowed psaltery, keyboards, percussion


"sea of dreams"

Die Rückkehr des Song-Helden: Da braucht man weder eine Uhr noch einen Kalender, Steve Strauss rechnet in weit größeren Dimensionen. Runde zehn Jahre nach seinem Erfolg „Just Like Love“ stellt der Sänger und Komponist sein neues SACD-Album vor: „Sea of Dreams“.

Warum hat es so lange gedauert? Weil Steve Strauss in zwei Welten lebt. Neben seiner Leidenschaft für Gitarre und Notenpapier arbeitet der Mann aus dem Staate New York als Sozialarbeiter in seiner Heimatstadt. Oder in den eigenen Worten: „I am a man upon a road, It doesn’t have a name, In my pockets only dust, But in my heart a flame …“ Diese Flamme hat ihn wieder in das Studio von Stockfisch Records zurückgebracht. Mit 14 neuen Songs und Bearbeitungen. In denen man den Steve Strauss von „Just Like Love“ ahnt, aber nicht offensichtlich wiederentdeckt. Sein Stil ist mutiger geworden, die edle Duesenberg-Gitarre dominiert viele der Lieder, dazu kommt fast so etwas auf wie Verspieltheit. Schon der Titel verrät das neue Selbstverständnis: Steve Strauss taucht in den See der persönlichen Träume. In dem sich „Monster“ tummeln, in einer „Freaky World“, umgeben von „Acts of War“.

Klingt nach Weltkritik. Ist es auch. Aber nie hart, nie verhärtet. Leichtigkeit und Humor prägen „Sea of Dreams“. Verpackt mit Drive, starken Melodien und dem Mix des Stockfisch-Tonstudio-Teams. Die klangliche Wirkung ist hochkomplex aber letztlich dienend an den Einfällen von Steve Strauss. Akkordeon- und Saxophon-Soli treffen auf mitunter ungewöhnliche Begleitinstrumente wie eine Tuba.

Super-Audio-CD Hybrid: SACD Stereo + CD-Layer
SFR 357.4084.2  •  total time 59:38

Vielleicht die größte Spannbreite unter den jüngsten Produktionen von Günter Pauler - vom ausladenden Panorama-Mix in „Monster“ bis zur bewusst reduzierten Ballade „The Memory of Stones“ – einzig mit Klavierbegleitung und fernem Flöten-Solo. Eine Pastorale. In diesen leisen Momenten offenbart sich auch die poetische Kraft der Texte – Steve Strauss ist ein Meister, der in jeder Zeile eine Miniatur-Geschichte zu erzählen vermag. Auch die Stimme selbst ist gereift, das Timbre dunkel, druckvoll, emotional. Berührend der Moment, in dem Strauss in zwei bearbeiteten Songs zwei so grundverschiedenen nordamerikanischen Song-Helden huldigt: „For The Turnstiles“ von Neil Young und „With Open Arms“ von Burt Bacharach. Mit „offenen Armen“ verabschiedet sich Steve Strauss auch von den Hörern seines neuen Albums – ein Easy-Listening-Erlebnis, fast. Eher der melancholische Rückblick auf das komplette Album, leicht, mit einem Pfeifen auf den Lippen.

Musiker

Auf der SACD "Sea of Dreams" wirken mit:

Steve Strauss - vocal & guitar / Don Ross - guitars, dobro, lapsteel / Lutz Möller - piano / Wolfgang Beisert - ukulele / Manfred Leuchter - accordion / Martin Huch - pedal steel / Hans-Jörg Maucksch - fretless bass / Michael Kleinhans - tuba, whistling / Beo Brockhausen - tin-whistle, saxophones / Ralf Gustke - drums / Sven von Samson - drums / Grischka Zepf - electric bass


TRACKLISTING / SAMPLES

  • 1 just like love
  • 2 angel
  • 3 youngstown
  • 4 old crow
  • 5 dead man´s handle
  • 6 jennie mae
  • 7 brother mule
  • 8 sunday best
  • 9 the dirt
  • 10 lord franklin
  • 11 closer
  • 12 the dog and the dancing girl
  • 13 a western

"just like love"

Steve Strauss bewies sich mit „Powderhouse Road“ als Songwriter von bemerkenswertem Tiefgang und Einfühlungsvermögen. Das gilt auch für "just like love". Auch diesmal sind die Songs von Steve Strauss nicht unbedingt leicht zugänglich. Manches lässt sich vielleicht seiner Tätigkeit als Sozialarbeiter in Vestal, NY, zuschreiben. Bittersüße Melancholie, aber auch ein Schuss Zynismus übertragen sich mit seinen Songs auf den Hörer.

Steve Strauss, dessen Gitarrenspiel das ist, was man „laid-back“ nennt (eine Qualität, die genial durch Mitspieler wie Chris Jones verstärkt wird), ist ein Dichter. Das merkt man, wenn er goldene Jugendzeiten im Schatten der Argyle Bridge poetisiert, als der Krieg nur in „far-off countries“ Realität war; das merkt man, wenn er in „Angel“, ursprünglich als Kommentar über New York gedacht, der nach den Ereignissen des 11. Septembers eine tiefere Bedeutungsebene angenommen hat, von Leere, Einsamkeit, Heimat- und Hilflosigkeit singt.

Steve Strauss verwebt auf just like love traditionelle Melodien und reizende Naivität („Sunday Best“) mit Sozialkritischem (im gecoverten Springsteen-Klassiker „Youngstown“). Wenn er bereits im Song „Jerusalem“ („Powderhouse Road“) ein wenig nach T.S. Eliots Gedicht "The Journey of the Magi“ klang, betritt er mit dem Titelstück “Just Like Love” und dem dunklen “The Dirt” das Introspektive und sein Vortrag nimmt eine traumartige Intensität an.

Super-Audio-CD Hybrid: SACD Stereo + 5.1 Surround + CD-Layer
SFR 357.4036.2  •  total time 64:33

Hintergründe, Erklärungen und Gedanken zu den Songtexten von Steve Strauss auf der SACD "just like love" finden Sie hier (in deutscher Sprache).

Musiker

Auf der SACD "just like love" wirken mit:

Steve Strauss - vocals & guitar / Chris Jones - guitars, dobro / Christina Lux - backing vocals / Hrolfur Vagnsson- accordion / Jean-Marie Peschiutta - mandolin / Michael Kleinhans - tuba / Hans-Jörg Maucksch - fretless bass / Grischka Zepf - electric bass / Beo Brockhausen - saxophones, glass harp, flute, gaida, bagpipes, tin whistle, autoharp, sarod, percussion


Tracklisting / Samples

  • 1 Mr.Bones
  • 2 Argyle Bridge
  • 3 Mississippi Mud
  • 4 Flesh And Blood
  • 5 Haunted Melody
  • 6 When You´re Gone
  • 7 Magpie On The Gallows
  • 8 Two By Two
  • 9 In The Morning
  • 10 The Puppet Opera
  • 11 This Again
  • 12 Rainbirds
  • 13 Jerusalem

"Powderhouse Road"

"Das Album des in New York ansässigen Singer-/Songwriters sorgte für Aufsehen, weil es als das erste galt, das unter Einsatz der B&W Nautilus 801 als Monitorlautsprecher produziert wurde. Die unter den hochqualifizierten Händen von Günter Pauler entstandene Aufnahme verrät aber noch viel mehr: Nämlich, dass die CD technisch noch lange nicht am Ende ist, wenn man die zur Verfügung stehenden 16 Bit endlich mal konsequent nutzt.

Das macht man bei Pauler Acoustics, indem man mit modernsten 28-Bit-A/D-Wandlern und 24-Bit-Recordern aufnimmt, für einen kurzen Signalweg sorgt und erst ganz am Ende, beim eigentlichen CD-Mastering, auf 16 Bit herunterrechnet. Das Ergebnis ist ein ziemlicher Schlag ins Gesicht von 95 Prozent aller CD-Produktionen: Das Album klingt unerhört weiträumig, transparent, frisch, aufgeräumt und detaillreich.

Nun sollte man "Powderhouse Road" aber nicht auf die technischen Aspekte reduzieren, dafür liefert der Sänger und Akustik-Gitarrist eine viel zu reife und eingängige Vorstellung ab. … Das liegt an Strauss' handwerklich sehr gutem, aber nicht übertrieben ausuferndem Gitarrenspiel, seiner warmen und angenehmen Stimme, intelligenten Texten und sehr schönen Melodien. Das ist eine dieser "Besitzen-ist-absolute-Pflicht"-CDs, die Hörtest-Aspekte und Konsumierbarkeit in perfekter Form unter einen Hut bekommt." Holger Barske, STEREO 1/2002

SFR 357.6019.2  •  total time 61:30  •  CD

"Neuer Mann aus USA - Für eine Debüt-CD ist sie außergewöhnlich sorgfältig und sensibel produziert, die Klangqualität ist geradezu sensationell: eminent transparent und mit ungewöhnlicher räumlicher Tiefe - allein deswegen macht es schon Spaß zuzuhören, aber auch in der Musik steckt allerhand.

Die Rede ist von der Platte Powderhouse Road, die Steve Strauss, Newcomer in der amerikanischen Singer/Songwriter-Szene, eingespielt hat. Strauss hat eine dieser Stimmen, die sich festhaken: knurrig und knarzig tief; und er hat diesen entspannten Fernweh-Gestus, der langes Reisen signalisiert.

Überhaupt lässt sich Strauss viel Zeit, denn viele seiner Stücke schlagen im ruhigen Erzähltempo einen großen Bogen, erzählen von Reisen nach Jerusalem und Brügge oder spielen mit weltverlorenen Assoziationsketten. Seine Gitarrenbegleitungen dazu sind in ähnlich ruhigem Puls angelegt und schaffen die nötigen Räume. Auf der CD wird Steve Strauss von einem ziemlich elitären Haufen begleitet: Chris Jones spielt die zweite Gitarre (in perfektem Verständnis mit Strauss), Hans Hartmann zupft den Kontrabass, Hans-Jörg Maucksch den bundlosen Bass und Steve Baker bläst die Harmonika." (Christian Emigholz im WESER-KURIER, 22.8.99)

Musiker

Auf der Produktion "Powderhouse Road" wirkten mit:

Steve Strauss - vocals & guitar / Chris Jones – guitars / Hrolfur Vagnsson - accordion / Natalie Shelar & Jean-Marie Peschiutta (Detour) - backing vocals / Michael Kleinhans - tuba / Hans-Jörg Maucksch - fretless bass / Grischka Zepf - electric bass / Hans Hartmann – double bass / Martin Großkurth – hammond b3 / Nils Tuxen – pedal steel / Steve Baker – bluesharp / Beo Brockhausen - saxophones, hurdy-gurdy, clarinet, bamboo-clarinet, tin whistle, accordion, percussion